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TIERISCH

VOGEL DES JAHRES: ROTKEHLCHEN 

Wangerooge hat einen neuen Liebling. Pip heißt der kleine Piepmatz, der im kleinen Park gegenüber der Inselmärkte ein neues Zuhause gefunden hat. Dort trällert das kleine Vögelchen seine Lieder. Pip ist ein Rotkehlchen, das in diesem Jahr zum »Vogel des Jahres« gewählt wurde.

MOIN NR. 3 · 2021​

Wangerooge hat einen neuen Liebling. Pip heißt der kleine Piepmatz, der im kleinen Park gegenüber der Inselmärkte ein neues Zuhause gefunden hat. Dort trällert das kleine Vögelchen seine Lieder. Pip ist ein Rotkehlchen, das in diesem Jahr zum »Vogel des Jahres« gewählt wurde.

Das Rotkehlchen, das sich mit Abstand gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte, hat den Titel völlig verdient. Eine andere Vogelart war ihm aber doch dicht auf den Krallen. Mit 17,4 Prozent der Stimmen verwies der kleine Piepmatz die Rauchschwalbe auf Platz 2, die auf 15,4 Prozent kam.

Zwei Monate lang konnte jeder bei der Wahl zum »Vogel des Jahres« für seine Favoriten abstimmen. Im März 2021 verkündete der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) nun den Sieger. Erfreulich: Rotkehlchen zählen nicht zu den gefährdeten Vogelarten. Die neugierigen Park- und Gartenbewohner sind ganzjährig in Deutschland zu ­beobachten. 

Seine auffällige, namensgebende Brust macht es allen Vogelfreunden leicht, das Vögelchen zu erkennen. Auch der Gesang – eine Abfolge hoher Töne – ist sehr eingängig. Anders als bei vielen Singvogelarten können bei Rotkehlchen auch die Weibchen trällern. 

Seit 1971 gibt es die Wahl zum ­»Vogel des Jahres« vom Nabu, normalerweise wird dieser durch den Nabu und den bayerischen Landesbund für Vogelschutz (LBV) bestimmt. In diesem Jahr fand zum 50-jährigen Jubiläum der Aktion erstmals eine öffentliche Wahl statt. Über 326.000 Menschen gaben ihre Stimme in der Finalrunde ab.

Das Rotkehlchen gehört in Deutschland zu den häufigsten Brutvögeln. Mit seinem putzigen Aussehen und der lieblichen Stimme ist der Zugvogel hierzulande überaus beliebt.

FRÖHLICHER WECKER

Schon in der Morgendämmerung stimmt das Rotkehlchen seinen lieblichen Gesang an: Mit hohen Tönen, die sich zu einer langsam dahinfließenden Strophe formen, begrüßt der kleine Vogel den heranbrechenden Tag. Die Verwandtschaft zu den talentierten Sängern Nachtigall und zur Singdrossel hört man dem Rotkehlchen durchaus an.

In Deutschland kann man dem Gesang des Rotkehlchens vor allem in der warmen Jahreszeit lauschen, denn ein Großteil der Zugvögel zieht im Winter gen Süden, um im Mittelmeerraum oder im Nahen Osten zu überwintern. Sie sind somit eher Kurz­streckenzieher. Im Oktober brechen die meisten von ihnen auf, im März kehren sie zurück.

Übrigens: 1992 lag das Rotkehlchen bei der »Vogel des Jahres«-Wahl schon einmal vorne. 29 Jahre später geht der Titel erneut an den kleinen Vogel mit der roten Brust.

WASSERVÖGEL

Ja, auch die auf Wangerooge lebenden Graugänse gehören zu den Zugvögeln. Die MOIN zeigt auf dem zweiten Foto Familie Graugans mit ihren Küken, die Ende April geschlüpft sind und auf den Deichwiesen unterwegs sind. Die Graugans ist eine Art der Gattung Feldgänse in der Familie der Entenvögel. Graugänse zählen zu den häufigsten Wasservögeln und sind, nach der Kanadagans, die zweitgrößte Gänseart in Europa. Sie sind die wilden Vorfahren der domestizierten Hausgänse.

Text: MANFRED OSENBERG

FotoS: ULRIKE ROLF

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