Previous slide
Next slide

SCHACH MATT

JARI REUKER ZUM DRITTEN …

Während die Kicker von Werder Bremen nach dem Abstieg aus der Bundesliga auch in der neuen Saison kleinere Brötchen backen müssen, trumpfen die Schachspieler aus Bremen weiter auf. Jari Reuker gewann zum dritten Mal das Wangerooger Schachturnier. Beim 39. Wangerooger Schachturnier konnte er im Oberdeck am Platz am Meer seine Ausnahmestellung fortsetzen.

MOIN NR. 5 · 2021​

Keine Überraschung, dass Cheforganisator Uwe Osterloh, der das Traditionsturnier auch schon dreimal gewonnen hat, und Sponsor Dr. Oliver Kiaman (siegte früher einige Mal das Kinderturnier) bei der Siegerehrung die großartige Leistung von Jari Reuker hervorhob. Der Bundesligaspieler von Werder Bremen gewann alle sieben Partien und konnte sich dabei auch gegen den Simultanspieler Ingo Cordts von Ford Schachfreunde Köln durchsetzen, der mit 5 Punkten Rang drei knapp hinter Rene Borchert mit ebenfalls 5 Punkten belegte. 

Im Simultanturnier kämpfte FM Ingo Cordts gegen 14 Spieler sehr erfolgreich und konnte 12 Siege bei zwei Remis erreichen. Im Blitzturnier setze sich dann aber wieder Jari Reuker durch, musste sich aber Rene Borchert in einer Partie geschlagen geben. 

Beim Kinder- und Jugendturnier spielten 10 Schülerinnen und Schüler mit, die sehr zur Freude des Turnierleiters Uwe Osterloh alle 64 Spiele ruhig und konzentriert zu Ende spielten. Gewonnen hat Filio Recknagel vor Torge Maaß und Mats-Luis Bach. 

JUBILÄUM MIT WUNDERKIND?

Im nächsten Jahr wird das 40. Wangerooger Schachturnier vom 31 Juli bis 5. August stattfinden. Dann will Ex-Meister und Organisator Uwe Osterloh wieder einen prominenten Gastspieler präsentieren. Vielleicht kommt das neue »Wunderkind« auf die Insel? Wer? Nach seinem zweiten Platz bei der Schach-Europameisterschaft will der erst 16 Jahre alte Abiturient Vincent Keymer bald ins Profilager wechseln. »Ich kann mir gar nichts anderes vorstellen, als mich nach dem Abitur erst einmal ganz auf Schach zu konzentrieren. Und dann schaue ich, wie weit ich damit komme«, meinte er in einem Interview. Bei der Schach-EM hatte der Youngster aus dem rheinhessischen Saulheim jüngst 30 höher eingestufte Großmeister hinter sich gelassen und sich mit 17 500 Euro sein bisher höchstes Preisgeld erspielt. In der Altersklasse U16 rangiert er aktuell auf Platz vier der Weltrangliste und ist der jüngste Großmeister, den es in Deutschland je gab. Den Wechsel ins Profilager will er im Frühjahr 2022 nach dem Abitur vollziehen. Und im Sommer dann nach Wangerooge?

TEXT: MANFRED OSENBERG

FOTOS: EVELYN GENUIT

Diese Website verwendet Cookies – nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Klicken Sie auf „Ich stimme zu“, um Cookies zu akzeptieren und direkt unsere Website besuchen zu können.